28.09.2012 - Ein Herbstmenü im Restaurant Hotel Hinterding

Ein Herbstmenü im Restaurant Hotel Hinterding

Zum Freitag, 28. September 2012 hatten Klaus Weingartz und Elke Zeitner, die neuen Betreiber des Restaurant-Hotel Hinterding in Lengerich, angeboten, ein herbstliches Menü für die Mitglieder des Conviviums Münster zu bereiten („Herbstding im Hinterding“). Zehn Gäste kamen, die anderen haben etwas verpasst…

„Gemütliches Abendessen“ stand nun glücklicherweise über der Menükarte – und das war es auch: ein gemütliches Abendessen, aber auf sehr hohem Niveau. Ab 19 Uhr waren alle eingetroffen. Ein Aperitif, z.B. Sekt oder auch ein alkoholfreier Cocktail passte gut zu ersten erwartungsvollen Gesprächen im Vorraum. Einige hatten das Haus nach der teilweisen Renovierung vor einem Jahr noch nicht wieder gesehen. Dann ging es zur Tafel, die geschmackvoll-zurückhaltend mit herbstlicher Dekoration versehen war.

Eine Auswahl offener Weine wurde auf einer besonderen Karte angeboten, natürlich stand auch die allgemeine Weinkarte zur Verfügung. Die Weine gefielen offensichtlich.

Der kleine Gruß aus der Küche war eine Blumenkohlmousse mit Garnelen und einer kleinen Sauce. Ein perfekter Auftakt: Die Mousse schneeweiß und sehr aromatisch, die Garnelen perfekt gegart.

Dreierlei von der Eismeerforelle folgte: Tatar auf einem Rösti-Taler, ein wenig an eine Rose erinnernd eine Scheibe vom roten Forellenfleisch und ein gebratenes Stück (mit perfekt getroffenem Garpunkt), dazu Meerrettich und etwas Salat. Milde und stärkere Aromen waren perfekt kombiniert.

Eine Steinpilzconsommé nach Capuccino-Art schloss sich nun an. Auch hier wieder Aromenfülle und verschiedene Konsistenzen: Schaumigkeit obenauf, eine gute Viskosität der Consommé, angenehm weiche Pilzstückchen und eine kleine Pilzmaultasche.

Der Hauptgang: „Heimische Wildente mit Herbstfrüchten“. Die Entenstreifen waren perfekt rosa gebraten, dadurch zart und zugleich mit dem typischen Aroma der Ente, wie es nur mit einem erstklassigen Ausgangsprodukt gelingt. Dazu gab es verschiedenen Gemüse und Früchte der Saison und die von der Ente abgeleitete Sauce sowie Spätzle oder Knödel.

Ist noch Platz für Nachtisch? Die Frage stellt sich in der Spitzengastronomie nicht, die Portionen sind gut ausgewogen, keineswegs klein, eben passend. So war es auch hier. Ein Schokoküchlein wurde begleitet von Mango und Gefrorenem von Kokos und Curry. So still war es selten am Tisch…

Kaffee mit Gebäck wurde noch angeboten, für viele gehört es dazu.

Zum Abschluss setzte sich Klaus Weingartz gemeinsam mit seiner Ehefrau Elke Zeitner noch ein wenig zum Gespräch zu uns und stellte später noch sein junges Küchenteam vor.


Zum Service: Gemeinsam mit der neuen Chefin betreute uns das bei den früheren Stammgästen seit Jahrzehnten beliebte Team: Andrea Bertz und Albert Lindpere.

Für einen gemütlichen und kulinarisch herausragenden Abend danken wir und wünschen dem Haus, dass es gelingt, viele Gäste anzusprechen mit einer Mischung aus dem Bewahren hochwertiger Tradition aus der Zeit des Vorgängers und aus ebenso hochwertigen neuen, eigenständig entwickelten Impulsen.

(Wolfgang Hack)

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