Kaffee & mehr am 14.07.2006

Jedes Böhnchen ….. ein Genuss

Freitag, den 14. Juli 2006 widerstanden 26 neugierige Mitglieder und Gäste dem verlockenden Ruf ihres Biergartens.
 
Das Thema: „Kaffee“ war angesagt, übrigens geschichtlich auch sehr interessant, worauf später noch kurz zu sprechen sein wird. Bei der Firma Fortezza in Cadolzburg wurden uns anschaulich die verschiedenen Zustandsformen der kleinen unscheinbaren Bohnen vorgestellt:
 
als grüner Kern der Kaffeekirsche – nach langsamer Röstung – in diversen Mischungen aufgebrüht - zur Geschmacksverkostung.
 
Herr Sulzer röstete in einer alten Trommel der Marke Probat  (1958) zuerst einen Arabica aus Kenia, dann einen aus Nicaragua, wobei er uns genau die subtilen Feinheiten des Vorgangs erklärte, denn jede neue Lieferung der Rohware bedarf anderer Temperaturen und Röstzeiten.
 
Hier kann man wirklich noch von echtem „Genusshandwerk“ sprechen.
Übrigens – solch frisch gerösteter Kaffee riecht nicht penetrant nach „Tchibo“ Geschäft, sondern duftet wie frisch gebackenes dunkles Brot.
 
Nach der Theorie ging es mit Herrn Langguth an das Verkosten der hauseigenen reinen Sorten und ihrer Mischungen. Acht Schälchen standen zum Probieren bereit:
 
Äthiopien, Kolumbien, Kenia, Nicaragua, Robusta sortenrein, Roma, Milano und Bio-Milano.
 
Für alle eine interessante “Geschmacksknospen“-Erfahrung, die so noch niemand kannte.
 
Nach gut zwei Stunden gab es als „Absacker“ einen perfekten Espresso und ein Tütchen frisch geröstete Bohnen als Geschenk, auf Wunsch sogar gemahlen.
 
Dass Kaffee ein Genussmittel mit sehr langer und widersprüchlicher Geschichte ist, belegen viele Berichte und Anekdoten. Selbst Mozart hat mit erhobenem „Taktstock“ auf die Gefahren übermäßigen Genusses hingewiesen und einen reizenden Kanon komponiert:
 
C   A   F   F   E   E
Trink nicht so viel Caffee
Nicht für Kinder ist der Türkentrank
Schwächt die Glieder macht sie matt und krank
Sei doch kein Muselman
Der das nicht lassen kann
(mt)

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