Käseseminar

Käseseminar am 17.3.2006


12 Käsesorten und 8 Weine sowie Prosecco und Cidre standen zur Verkostung im Käsegeschäft von Herrn Langer an.
Von seltenen Käsesorten wie z.B. dem Soumaintrain, der nur von den Kühen eines Bauernhofes stammen sollte, über Blauschimmelkäse und Münster bis hin zum allgemein bekannten Camembert - natürlich durften auch Brie und Schafskäse nicht fehlen - stellte Herr Langer mit viel Fachwissen die Käsesorten vor. Außerdem informierte er uns über Herstellung und Lagerung. So erfuhren die Teilnehmer z.B., daß Rohmilchkäse nicht verderben kann, sondern immer weiter reift, bis er dann irgendwann einmal geschmacklich ungenießbar wird. Wobei dieser Zeitpunkt durch den jeweiligen individuellen Geschmack bestimmt wird. Außerdem braucht Käse Luft zum Reifen. Man sollte ihn daher niemals in einer verschlossenen Plastikdose aufbewahren und ca. ein bis eineinhalb Stunden vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen.
Die passenden Weine zu den entsprechenden Käsesorten sind Geschmackssache. So entsprach die Zusammenstellung von Prosecco oder Cidre zum Käse nicht jedem. Die allgemeine Regel von „Rotwein und Käse“ wurde durch diese Versuche unterbrochen und der Syrah im Zusammenspiel mit Briekäse fand großen Anklang.
Bei den Briekäsen setzte uns Herr Langer u.a. Nenuphar vor. Dies ist ein Kräuterkäse, der auch als Lotusblattkäse bezeichnet wird. Beim Schafskäse ist als Besonderheit der Caruchon zu nennen, dem zur Schafsmilch auch noch Ziegenmilch beigemischt wird. Durch den mild-würzigen Geschmack harmoniert er hervorragend zu Marmeladen.
Auf die Kalorien durfte man an diesem Abend nicht achten. Fett ist nun einmal ein Geschmacksträger und so mundet natürlich ein Prestige de Bourgogne, dem zur Käsemasse noch Creme fraiche zugesetzt wird, besonders gut. Passend dazu wurde eine grünen Veltliner und Walnussbrot gereicht.
Im Laufe des Abends hörten wir außerdem noch einiges über die Käseveredelung, den Reifeprozess und die Edelschimmelbildung
Kurz vor Mitternacht war der größte Wissensdurst gestillt und mit gut gefüllten Mägen gingen wir nach Hause. Leider ist der Platz im Laden von Herrn Langer begrenzt, so daß nur eine kleine Personenzahl an dem sehr aufschlussreichen und informativen Seminar teilnehmen konnte. Eine Wiederholung dieses Seminars sollte unbedingt folgen, damit auch die anderen Interessenten noch die Möglichkeit zur Teilnahme haben. (rh)

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