Der Ickelheimer Schlossberg

Im Ickelheimer Schloßberg befindet sich der mit 1800 m² größte Pfahlweinberg Deutschlands, bepflanzt mit 18 verschiedenen Rebsorten im Alten fränkischen Satz.

Rettung des ältesten und größten Pfahlweinbergs in Deutschland

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Das Convivium Mainfranken Hohenlohe engagierte sich bei der Erhaltung von alten Weinbergen. Das erste Projekt war der "Ickelheimer Schlossberg"  bei Bad Windsheim, eine Lage, die schon Karl der Große (747 - 814 n.Chr.) erwähnte: der älteste und mit gut 1.700 Quadratmetern größte deutsche Pfahlweinberg (Foto oben und links).

P1030395.JPGSeit dem Jahr 2014 bewirtschaften wir zusammen mit Ulrich Bürks aus Weimersheim den mit 1800 m² (ein fränkischer Morgen) größten Pfahlweinberg Deutschlands. Im Weinberg befinden sich 18 verschiedene Rebsorten, die nach alter Tradition an einem Tag gelesen, gepresst und im selben Fass venifiziert werden. Zu den Rebsorten, die Josef Engelhart von der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau bestimmt hat, gehören:

Bacchus, Grüner Silvaner, Gelber Silvaner, Blauer Silvaner, Weißer Elbling, Gelber Muskateller, Roter Muskateller, Weißer Riesling, Roter Traminer, Adelfränkisch, Weißer Lagler, Weißer Heunisch, Müller-Thurgau, Tauberschwarz, Rotholziger Trollinger, Blauer Portugieser und Spätburgunder. Einige Rebsorten sind noch nicht bestimmt.

Von Anfang an haben wir versucht, den Weinberg möglichst nachhaltig, d. h. mit weitgehendem Verzicht auf Spritzmittel zu bewirtschaften. Im Jahre 2017 haben wir komplett auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Gedüngt wird hauptsächlich mit Kompost, alle Spritzmittel sind auf biologischer Basis. 

Danach arbeiteten wir mit Andreas Roppel, gelerntem Weinbautechniker, zusammen. Andreas Roppel hat zwei Weinberge von Ulrich Bürks gekauft und die Pacht für den Alten fränkischen Satz übernommen. Den alten Satz im Pfahlweinberg sah er als Kulturgut, das erhalten werden muss. Leider mussten wir die Zusammenarbeit Ende April 2023 beenden, so dass Andreas Roppel den Weinberg nun alleine bewirtschaftet.

Chronik 2021

Wir starten nach dem "Frustjahr" 2020 mit Spätfrost zu den Eisheiligen und dem Mehltaubefall im Spätsommer wieder durch. Mit Andreas Roppel haben wir einen gelernten Wienbautechniker gewinnen können, der uns in den nächsten Jahren anleiten und den Wein ausbauen wird.

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