18.02.2015 - Struwenessen

Struwenessen

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Am Aschermittwoch, den 18. Februar 2015 trafen sich in gemütlicher Runde wie in den vergangenen Jahren Mitglieder und Freunde von Slow Food Münster bei Pinkus Müller zum Struwenessen. Mit 25 Personen waren wir deutlich mehr als im letzten Jahr. Auch lag der Anlass etwas früher, das hängt bekanntlich von Ostern ab. Der früheste Aschermittwoch wäre übrigens der 4. Februar. Das gab es zuletzt 1818, und das wird es wieder geben im Jahre 2285. Hoffen wir, dass sich bis dahin das Genießen in verantwortlicher Weise weiter entwickelt und grüßen wir alle, die diesen Bericht dann auf ihrer Festplatte finden...

Im Münsterland wurden Struwen traditionell am Aschermittwoch oder auch am Karfreitag gegessen, also zu Beginn oder gegen Ende der Fastenzeit. Bei vielen waren sie vor Jahrzehnten fast in Vergessenheit geraten. Dabei handelt es sich um ein Hefegebäck mit Rosinen, das in der Pfanne ausgebacken wird. Die einzelnen Struwen waren sehr schön gleichmäßig hergestellt, wahlweise mit Zucker, mit oder ohne Zimt bestreut. Dazu wurde Rübenkraut gereicht, so dass auch der "süßeste Zahn" bedient wurde. Eine gute Idee war auch, dass auf den späteren Platten kleinere Struwen lagen: Mancher hatte schon einiges verdrückt und hätte gesagt: "einen Halben könnte ich noch...", den hatte er nun vor sich. Wie immer ließen sich die Struwen gut zusammen mit den Bieren des Hauses genießen. Und wem im Einzelfall gerade nicht so sehr nach den süßebetonten Struwen war, der konnte natürlich stattdessen auch etwas aus der Karte bestellen und sich überzeugen, dass Pinkus Müllers Haus zu Recht im Genussführer von Slow Food Aufnahme gefunden hat.

Wie fast immer in den Runden von Slow Food gab es nicht nur gutes Essen und Trinken, sondern auch angeregte Gespräche.

(Wolfgang Hack)

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