31.10.2015 - Besuch der Fischbrathalle in Münster

Besuch der Fischbrathalle in Münster

Die Fischbrathalle in Münster hat viele Stammgäste, die eine Möglichkeit schätzen, mittags frisch zubereiteten Fisch und andere Meerestiere zu genießen, das auch noch in einem überschaubaren Zeitrahmen und in nicht zu förmlicher Atmosphäre. Diese Institution gibt es schon seit 1926, damals von der Großelterngeneration betrieben. Am Samstag, den 31. Oktober 2015 war es nach rund zwei Jahren wieder soweit: Ausnahmsweise war auch am Samstagabend geöffnet, das Convivium Münster und einige weitere Gäste waren angemeldet.

Begrüßt wurde die Gesellschaft von Wolfgang Hack als dem stellvertetenden Conviviumsleiter, von Michael Meyer als dem Inhaber der Fischbrathalle, seiner Ehefrau Astrid und dem Sohn Till, der nach seiner Kochausbildung inzwischen in der Küche mit verantwortlich ist und viele neue Impulse einbringen konnte.

Für die Weinauswahl an diesem Abend war - bei unseren Menüs erstmalig - Jannic Warmbrunn von der benachbarten Weinhandlung "Villa Vinum Münster" verantwortlich.

Die Menüfolge begann mit:

Dreierlei Gruß aus der Küche: Ein Teller mit drei "Miniaturen" aus Meeresfrüchten.
Diese Komponenten waren aus einer Fischmanufaktur bezogen worden und geschickt zusammengestellt.

Es folgten vier Gänge, die jeweils einen Dreiklang enthielten:

Wildkräutersalat mit Dreierlei vom Lachs

Muschelrahmsuppe mit Dreierlei Muscheln in Vanillebutter

Drei Fischfilets auf der Haut gebraten,
dazu Dreierlei karamellisierte Möhren und Weißweinsauce

Dreischichtiges Dessert mit Apfel/Rosinenkompott, Sahnequark, Apfelgelee mit Krokant

Michael Meyer bekannte freimütig, dass er die Häufung von Dreiklängen sorgfältig geplant hatte, weil unser Convivium zum dritten Mal zu Gast sei. Ziemlich spät fiel dann auf, dass wir schon zum vierten Mal kamen. Macht nichts: die originelle Idee der Dreiklänge lässt sich nicht konsequent fortsetzen, spätestens wenn wir wegen der gelungenen Menüs vielleicht in einigen Jahren zum zehnten Mal kommen...

Überwiegend sehr harmonisch zum Essen wirkten auch die Weine, die Jannic Warmbrunn zu den Gängen bereithielt und kenntnisreich erläuterte. Klar, dass ein Dreierlei von Speisen einen Wein manchmal als Kompromiss dastehen lässt, auch ein guter Chardonnay mit seinem breiten Anwendungsbereich ist da sehr gefordert.

Wir hatten einen gelungenen, genussreichen Abend. Dazu hat die Weiterentwicklung der Küche in den letzten Jahren sicher deutlich beigetragen. Wer nicht bis zur nächsten Veranstaltung warten will, kann aber auch von Dienstag bis Samstag mittags hier vorbeischauen.

(Wolfgang Hack)

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