Terra-Madre-Tag zum Thema Bio-Legehenne und Zweinutzungshuhn

Anlässlich des Terra-Madre-Tages 2019 haben wir am 13. Dezember den Mustergeflügelhof Leonhard Häde in Alheim-Heinebach besucht, der seit 2018 Unterstützer von Slow Food ist.

Der seit 90 Jahren bestehende Familienbetrieb produziert seit 1975 Bio-Eier, die zunächst über Reformhäuser und inzwischen auch über die Eigenmarke Sonnenei vermarktet werden. Der Betrieb ist von Naturland zertifiziert. Junior-Chef Fabian Häde hat versuchsweise begonnen, einen Teil des Betriebes auf Zweinutzungshühner umzustellen. Hier werden die „Bruderhähne“ nicht als Küken getötet, sondern mit aufgezogen und als Masthähne vermarktet. Nach vielen Jahren einseitiger Zucht auf Legeleistung oder Fleisch ist es nicht einfach, für die Zweinutzung geeignete Hühnerrassen auf interessierte Höfe zu kriegen. Fabian Häde hat von den Erfahrungen der ersten Jahre berichtet und den Betrieb und seine Bemühungen um Nachhaltigkeit nicht nur im Bereich der Energieerzeugung vorgestellt.

Für unseren anschließenden Kochabend auf dem Kreisjugendhof in Rotenburg haben wir von Hädes einen Masthahn, Suppenhühner, Karkassen, Hühnerlebern und Eier mitgenommen und ein mehrgängiges Menü und Hühnerbrühe zum Weiterverarbeiten zuhause gekocht.

Der nicht zum Einkauf benötigte Anteil des Teilnahmebeitrages wurde gespendet für das Projekt 10.000 Gärten in Afrika. Slow Food möchte mit diesen Gärten einen Anschub zur Selbstversorgung und zur Wiederentdeckung von Nahrungsmittelvielfalt und gärtnerischem Wissen in Afrika leisten.

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