Festliches Menü am Terra-Madre-Tag 2014

Seit 2009 laden die Tafelrunden von Slow Food weltweit am Terra Madre Tag am 10. Dezember zum gemeinsamen Essen ein. Damit soll die Verbundenheit der an der Wahrung traditioneller Lebensmittel interessierter Menschen rund um den Globus zum Ausdruck gebracht werden.
Slow Food Nordhessen organisierte am10.12.2014 ein festliches Menü mit sechs Produkten aus der Arche des Geschmackes im Hotel Sonneck in Knüllwald-Rengshausen. Mit Unterstützung des Teams rund um Familie Traue hat Gastkoch Thomas Raabe ein viergängiges Menü zubereiten. Zum Einsatz kamen Filder-Spitzkraut, die Frankenwälder schwarz-blaue Kartoffel, Fleisch vom Rhönschaf, Alblinsen, nordhessische Ahle Wurscht und Wein aus der Rebsorte Tauberschwarz. Das Dessert wurde aus Äpfeln der Sorte Lippoldsberger Tiefenblüte hergestellt.
Mit dieser Veranstaltung hat sich Thomas Raabe vorerst aus Nordhessen verabschiedet, da er nach organisatorischen Änderungen in der Poststation Altes Forstamt dort seine Vorstellungen von regionaler Küche nicht mehr umsetzen konnte. Die Convivienleitung und die anwesenden Gäste bedauerten sehr, dass damit eines der Genussführer-Restaurants in Nordhessen verloren gegangen ist. Thomas Raabe wurde der große Wunsch, ihn bald an anderer Stelle in Nordhessen wieder zu treffen, mit auf den Weg gegeben.

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Die Arche des Geschmackes ist ein internationales Projekt von Slow Food. Durch die Aufnahme in das symbolische Rettungsschiff sollen vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen, Gemüse- und Obstsorten sowie traditionelle Rezepturen bewahrt werden. Slow Food ist es wichtig, neue Vermarktungsmöglichkeiten für selten gewordene Lebensmittel zu schaffen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und das Zusammenbringen von Produzenten, Gastronomen, Händlern und Verbrauchern unter dem Motto: „Essen, was man retten will.“ Die nordhessische Ahle Wurscht war in 2004 einer der ersten Passagiere der Arche, die Aufnahme des Kasseler Strünkchens wird in wenigen Tagen erfolgen. Die Organisatoren Hanns-Ernst Kniepkamp und Gerhard Schneider-Rose bedauern, dass das Kasseler Strünkchen keine Saison mehr hat. Gerne hätten sie den neuen Passagier in das Menü einbezogen.

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