Slow Food meets Fast Food – geht das überhaupt?

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25.08.2014

Zwei Kontrapunkte treffen aufeinander: Slow Food und Fast Food. Slow Food steht für genussvolles Speisen, für biologische und geschmackliche Vielfalt. Fast Food steht für den schnellen Imbiss. Zumeist das Fertiggericht aus der Tiefkühltruhe oder Dose. Es sättigt, ist preiswert und schnell zubereitet. Was gegessen wird, woher die Lebensmittel kommen und wie sie zubereitet werden, wird nicht hinterfragt.
Unter dem Motto „Slow Food meets Fast Food - geht das überhaupt?“ hatte das Bonner Convivium zu seiner Tafelrunde am 25. August 2014 auf Burg Lede in Bonn-Villich eingeladen. Mit rund 50 Interessenten ein volles Haus, schon durch Voranmeldungen restlos ausgebucht, widerspiegelt das rege Interesse.
Mit seinem dreirädrigem fairspeist-Mobil , ausgerüstet mit allem drum und dran, was ein mobiler Imbiss von der Kühlung bis zum Grill braucht, hat sich Alexander Schilling vor der Burg Lede postiert. Der Jungunternehmer steht selbst am Grill, reicht je nach Appetit die Wurst vom Schwein oder Rind als Curry- oder Bratwurst mit Pommes frites. Ganz nach Wunsch können sich die Gäste mit Bio Mayonnaise oder Bio Ketschup bedienen. Es schmeckt. Die Würstchen zart, nicht so fett, dezent gewürzt. Viel Lob gibt es für die Pommes frites und die hausgemachte Currysauce. Ein Gast nimmt es sehr genau, probiert die Wurst pur vom Grill und sagt: „Nur der reine Wurstgeschmack macht erst den Unterschied so richtig deutlich. Ganz ohne Senf, Ketschup oder Curry ist mir die Wurst ein Genuss.“

In der lebhaften Informations- und Fragerunde wird nach dem Genuss das Geheimnis gelüftet. 100% Premium-Bioqualität steht an 1. Stelle. Die liefert mit den Würstchen ein Metzger aus Köln. Schwein, Rind und Lamm kommen von zwei zertifizierten Bauernhöfen aus der Region. „Vom hofeigenen Futter über die artengerechte Haltung, die stressfreie Schlachtung bis zur Wurst haben wir Herkunft und Qualität geprüft. Das gilt ebenso für die Kartoffelquelle unserer Pommes und das Sonnenblumenkernöl, “ erläutert Alexander Schilling. Befragt nach der Motivation erklärt er: „Der schnelle Snack am Imbissstand oder das Kantinenessen, immer ziemlich eintönig, auch mit wenig Geschmack und Qualität, haben die Essgewohnheiten zum Mittag während der Ausbildung und des Studiums geprägt. Heute ist es doch so, dass der hektische Alltag vielen Menschen das Bedürfnis nach schneller Speise in der Mittagspause aufzwingt. Mit ‚fairspeist‘ und dem Grundsatz: „einfach, natürlich und ökologisch“ entwickelten wir eine Alternative zum klassischem Imbiss.“
Noch beschränkt sich „fairspeist“ auf ein Mobil. Aufmerksame Beobachter haben es vielleicht bereits zur Mittagszeit vor den Telekomzentralen oder neben dem ADAC in der Godesberger Allee entdeckt. Vorrangig ist die mobile Bio-Snackbar auf größeren Events präsent. Ob Unternehmen oder private Feier, bei einem Gästekreis ab 50 Personen kann die Bio-Snackbar als Highlight gebucht werden.

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