Abschied von Burg Lede 2017

Dankbarer Abschied vom "Stammsitz"

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Dankbarer Abschied vom "Stammsitz": 15 Jahre lang trafen sich die Bonner Slowfoodies auf Burg Lede 

Seit 15 Jahren besteht das Slow Food Convivium Bonn in diesen Wochen. Als sich im März 2002 die damals registrierten Mitglieder (es waren 38) zum Kennenlernen trafen, löste sich ein Problem sehr schnell: Noch am selben Abend boten Ferdinand und Susanne von Loe ihre Burg Lede an, eine Wasserburg rechts des Rheins, in der es eine gemütliche große Küche sowie mehrere Gesellschaftsräume gibt. Die Burg, 1360 errichtet, 1583 zerstört und 1906 wieder aufgebaut, wurde zum "Stammsitz" des Conviviums, das binnen weniger Jahre auf fast 200 Mitglieder anwuchs und heute über 260 Slowfoodies vereint. "Dieser besondere Ort und die Hausherren waren ein wichtiger Teil des Erfolges unseres Conviviums", blickte Monika Hörig, Gründerin der Bonner Gruppe, zurück, als sich das Convivium kürzlich von der Burg und Hausherr Ferdinand von Loe verabschiedete. Von Loe will sein Anwesen verkaufen und nach Süddeutschland umziehen, sodass sich das Convivium Bonn nach einem neuen Treffpunkt umsehen musste. Ab Mai 2017 ist Haus Müllestumpe das neue Domizil, ein inklusives Haus für Veranstaltungen und betreutem Wohnen.

Die drei bisherigen Leitungen des Conviviums, Sabina Schlinke als derzeitige Vorsitzende, Achim Ziss und Monika Hörig, dankten Ferdinand von Loe bei der letzten Tafelrunde im Februar 2017 für seine Gastgeberrolle bei mehr als 100 Veranstaltungen.

Gast an diesem Abend war Andreas Jünger: Heute schon eine „Bio"-Zitrone oder eine „Bio"-Paprika gegessen? Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Produkte aus Andalusien kamen. Doch wieso ist das so? 

In einem Kurzvortrag präsentierte der Historiker Andreas Jünger Grundzüge seines Dissertationsprojektes über die Entstehung und Entwicklung des Ökolandbaus in Andalusien. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Untersuchung transnationaler Verflechtungen. Um den anstehenden Forschungsaufenthalt in Südspanien zu finanzieren und um mehr Menschen an seiner Forschung teilhaben zu lassen, startete Herr Jünger ein Crowfunding-Projekt. Die Bonner Slowfoodies unterstützten das Vorhaben. Als „Dankschön“ wird Herr Jünger die Ergebnisse seines Forschungsaufenthaltes Ende des Jahres bei einer Tafelrunde vorstellen. 

Wer möchte, kann den Blog (https://www.startnext.com/oekolandbau-andalusien) zum Forschungsaufenthalt ab März 2017 verfolgen.

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