5 Elemente Küche
Eine Mahlzeit soll...
....gut schmecken, satt machen und ein befriedigendes Gefühl  hervorrufen. Unter diesem Motto stand das jüngste Abenteuer der kochenden  Schnecken des Conviviums Bonn in der Katholischen  Familienbildungsstätte Bonn. Dabei ging es um die Traditionelle  Chinesische Medizin (TCM) und die 5-Elemente-Küche, in deren Geheimnisse  Inke Kruse die übrigen17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einweihte.  Schnell zeigte sich, dass TCM und Slow Food durchaus verwandt sind:  Saisonale und regionale Lebensmittel stehen im Mittelpunkt, auch die  Qualität, die gute, saubere und faire Rahmenbedingungen voraussetzt.  Dass langsam und im Einklang mit der Natur wachsende Lebensmittel und  Tiere einen  höheren Energiegehalt haben, besser sättigen und der  Gesundheit zuträglicher sind, ist inzwischen nachgewiesen. Wie es sich  für einen Slow-Food-Abend gehört, kam der Genuss nicht zu kurz,hier  verbunden mit manch wertvollem Hinweis. 
Zum Aperitif gab es ein Arche-Produkt, den Schaumwein aus der  Champagner-Bratbirne. Dann ging es ans Zuputzen aller Lebensmittel, denn  aus den Schalen und Abschniten der Gemüse und ein paar Knochen sollte  zunächst eine kräftige Brühe entstehen, die als Grundlage für andere  Speisen des Abends gebraucht wurde.
In vier Gruppen widmeten sich die Slowfoodies den Rezepten, wobei jedes  Rezept von zwei Gruppen zubereitet wurde. Das Ergebnis überrascht kaum:  Jede Variante schmeckte anders.
Das Menü:
Den Auftakt machte eine sommerliche Gemüsesuppe mit Kochdinkel. Eine  Gruppe nutze die Brühe aus eigener Produktion, die andere griff auf eine  hochwertige 
Brühe aus dem Handel zurück. Preisfrage: Welche Suppe schmeckte wohl  besser? Zweiter Gang war ein Mangoldgemüse, zubereitet mit Rosinen,  Basilikum und
Birnensaft, serviert mit gelbem Linsenpürree und Schafsmilchjoghurt mit  Kräutern und Gewürzen. Auch beim Gemüse kam wieder die selbst  hergestellte
Gemüsebrühe zum Einsatz. Es folgte ein Dicke-Bohnen-Salat mit  Honig-Zitronen-Dressing und Schafskäse. Den Abschluss machte ein  Hirsebrei mit Kirschen und Mandelmus.
Gewürzt wurde nach den fünf Elementen: Holz = sauer, Feuer = bitter, Erde = süß, Metall = scharf und Wasser = salzig. Das Menü sollte von allem ein wenig enthalten, um "rund" zu werden.
Rund wurde der Abend auch dank eines Rosés und eines Weißburgunders  von Angelika und Jörg Belz aus Unkel, Unterstützer von Slow Food Bonn.  Und wie
man hörte, vermisste keiner der Köche und Köchinnen Fleisch....