Seßlach

Altfränkische Fachwerk-Juwelen

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Zwei altfränkische Juwelen sind die nur wenige Kilometer auseinander liegenden Fachwerkstädtchen Seßlach (bayerisch) und Ummerstadt (thüringisch). Seßlach, einst eine würzburgische Urpfarrei zur Christianisierung der eingedrungenen Slawen, ist ein blühender, gänzlich mauerumwehrter Ort an der Rodach (Foto: einer der vielen Türme). Durch ihn zu spazieren lohnt schon der malerischen Ensembles und Winkel wegen. 16. bis 18. Jahrhundert datieren die meisten Wohn- und Wirtschaftshäuser, ebenso wie die repräsentativen würzburgisch-fürstbischöflichen Amtsbauten. Einlass gewähren nach wie vor funktionsfähige Tore, eine, das Rothenberger Tor, erreicht man über eine Brücke aus der Barockzeit. Sehenswert ist auch die spätgotische Stadtkirche mit dem typischen Echter-Dach in der Ortsmitte, deren Staffelhalle im 18. Jahrundert barockisiert wurde.
      Das nördlich davon ebenfalls an der Rodach gelegene Ummerstadt, die zweitkleinste Stadt Deutschlands, ist hingegen ein recht ruhiges Fleckchen, dafür aber mit einer fast 1.200-jährigen Geschichte etwas älter als Seßlach. Einst wohl dem Kloster Fulda zugehörig und später hennebergisch und wettinisch, litt Ummerstadt besonders stark durch die deutsch-deutsche Grenze. Heute steht der gesamte historische Ort mit seinem geschlossenen Fachwerkensemble unter Denkmalschutz. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Rodachbrücke von 1565, der Marktplatz mit seinem Brunnen und die Bergkirche St. Andreas mit der sie umgebenden Wehranlage.        (Fotos: Landgasthof Roter Ochse)

Gut essen gehen in der Nähe (*mit Slow Food verbunden):
Seßlach: Gasthof „Roter Ochse“*

Gut einkaufen beim Erzeuger:
Seßlach: Altstadt-Metzgerei Franz, Maximiliansplatt 100 (schlachtet selbst im eigenen EU-zertifizierten Schlachthaus)

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