Die Vielfalt der Hohenloher Saitenwurst
Der Wettbewerb von Slowfood Hohenlohe -Mainfranken „Wer macht die beste Saiten-wurst in Hohenlohe“ spiegelte die Kreativität der Hohenloher Metzger und Direktver-markter wieder. Von der klassischen Saitenwurst aus Schweine- und Rindfleisch bis zur reinen Puten-, Wild-, Rind- und Lammsaitenwurst kam alles auf den Tisch. Keine leichte Aufgabe für die vierköpfige Jury mit Jurychef Bernhard Gahm aus Jagstberg, Haus-wirtschaftslehrerin Hanna Wohnsiedler aus Werdeck, Metzgermeister Hugo Rummler aus Bad Mergentheim und Slow Food Sprecher Gerd Sych aus Würzburg.
Bereits zum 7. Mal ging der vom Hohenloher Slow Food Regionsbetreuer, Bernulf Schlauch, organisierte Wettbewerb, bei dem schon die beste Leber-, Blut-, Bratwurst und andere ermittelt wurden, über die Bühne. Dieses Mal im „Scheierle“ in Belsenberg. Klaus Hertrich, der zusammen mit seiner Frau Irene die heimelige, rustikale „Vesper-stube“ führt, hat schon selbst sechsmal bei diesen Slow Food-Wettbewerben erfolg-reich mitgemacht. Als Slow Food Unterstützer sorgten sie für das Wohl der Gäste mit einem rustikalen Menü. Gesponsert wurde der Kontest, bei dem die Metzger und Direktvermarkter samt Jury zum Menü eingeladen sind, von der Sparkasse des Hohenlohekreises, die mit diesem Engagement die Genießerregion Hohenlohe
fördert.
Slowfood Regionsbetreuer Bernulf Schlauch würdigte in seiner Begrüßung den Einsatz der elf Teilnehmer des Wettbewerbs mit den qualitativ hohen Anforderungen. In einer Zeit, in der immer mehr Metzger unter anderem wegen einschneidender Auflagen ihre Betriebe aufgeben, sei es hoch anzurechnen, dass sie mit ihren guten Erzeugnissen für die Vielfalt in der Genießerregion Hohenlohe sorgen.
Den ersten Preis belegte Hobbymetzger Werner Zürn aus Gommersdorf, der nur für sich und seine Familie Wurst herstellt. Der zweite Platz ging an Direktvermarkter Eberhard Engel aus Bühlerzell, der auch auf dem Wochenmarkt in Schwäbisch Hall vertreten ist. Den dritten Preis holte sich die Familie Mack vom Sternhof (Direktver-markter) in Weikersholz, mit einer reinen Bio - Putensaitenwurst. Weitere Teilnehmer, die für ihre gute Qualität nach den Slow Food Kriterien eine Urkunde erhielten:
- Hofmetzgerei Fritz Hack aus Lindelberg bei Verrenberg
- Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (Hällisches Schwein)
- Brunnenhof aus Mäusdorf mit einer Demeter-Putensaitenwurst
- Schafhof Jauernik aus Weißlensburg mit einer reinen Lammsaitenwurst
- Biohof Stier vom „Verborgenen Winkel“ in Hohebach mit einer reinen
Rindsaitenwurst - Metzger Uwe Rummel vom Direktvermarkterbetrieb und Caterringservice Waldmann
aus Ehringshausen mit einer reinen Wildsaitenwurst - Metzger und Lebensmitteltechniker Matthias Wolz aus Langenburg
- Direktvermarkter Wilfried Bauer aus Bächlingen bei Langenburg