Adonisröschen und Küchenschelle

Ein europäisches Wunder: Das Adonisröschen-Küchenschellen-Meer

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In der Südrhön lockt der Sodenberg (506 m über NN). Sein Magmaschlot war bis vor einigen Jahrzehnten noch ein Basalt-Stein- bruch; man kann ihn von außen besichtigen. Östlich davon blüht Ende März und im April ein Meer von Zigtausenden der seltenen, gelb blühenden Adonisröschen (Foto: Helga Bunz) und der blauviolett blühenden Küchenschelle auf kargem Kalkboden, hier Muschelkalk, den sie benötigen. Es ist das größte zusammenhängende Vorkommen in Europa und streng geschützt; der Wanderer muss auf den Wegen bleiben.

Man fährt von Hammelburg die B 27 Richtung Gemünden einige Kilometer bergan, biegt bei der ersten Abzweigung rechts Richtung Gräfendorf ein und nach ca. 200 m rechts in das geteerte Waldsträßchen, wo ein kleines Schild Schafhof Sodenberg hinweist auf die rund zwei Kilometer entfernten Gebäude; noch vor wenigen Jahren war der Hof auch ein bewirtschaftetes Gasthaus. Dort kann man parken und geht zu Fuß weiter. Zum Basaltschlot nimmt man nach der Schranke einfach den Weg halbrund um den Gipfel und stößt direkt darauf.

Zum Naturschutzgebiet gibt es zwei Wege. Der kürzere beginnt rechterhand als Abzweig etwa 100 Meter nach der Schranke. Diesem Weg folgt man und sieht nach ca. 1,5 Kilometern die Blumen blühen. Beim längeren Weg bleibt man auf dem Hauptweg bis nach einigen hundert Metern ein Weg rechts abzweigt und über einen höheren Hügel hinab zum Naturschutzgebiet führt. Doch auch auf diesem Hügel sind bereits streng geschützte Adonisröschen und Küchenschellen zu besichtigen.

Gut essen gehen in der Nähe:
Hammelburg-Morlesau (8 km): Landgasthof Nöth

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